Vipassana (Pali) kann mit „Einsicht“ übersetzt werden, einem klaren Bewusstsein dessen, was genau passiert, wenn es passiert. Vipassana als Meditationsübung ist vor über 2000 Jahren in der Lehrrede Satipatthana Sutta von Gotama, dem historischen Buddha niedergelegt worden. Mit Vipassana wird häufig verkürzt die Praxis der Vipassana-Meditaton bezeichnet.
Ein wesentlicher Kern dieser erfahrungsbasierten Methode ist das “klare Erkennen” durch Achtsamkeit. Wesentlich ist dabei die Einsicht, dass nichts auf Dauer befriedigend sein kann (dukkha), bedingt durch die Vergänglichkeit (anicca) bzw. Unbeständigkeit aller Dinge (körperliche und geistige Phänomene und die Umwelt) und die Erkenntnis, dass letztlich nichts einen unveränderlichen Wesenskern hat, einschließlich dem, was wir das Selbst nennen (anatta).
Vipassana-Meditation ist der Ursprung aller modernen Formen der Achtsamkeitsmeditation und deren Anwendungen.