SatipatthanaSiehe Grundlagen der Achtsamkeit > Mehr > (PaliPali ist eine indische Sprache, die heute nicht mehr gesprochen wird. Ob Pali jemals eine gesprochene Sprache war, ist unbekannt. Es ist die Schriftsprache in der die frühesten bu... Mehr >) bezeichnet die vier Grundlagen (patthana) der AchtsamkeitAchtsamkeit (Pali: sati) ist ein zentraler Begriff des Dharma, der Lehre des Buddha. Es wird auch übersetzt mit Gewahrsein, geistiger Präsenz, Bewusstheit oder Wachheit. Achtsamk... Mehr > (satiSati (Pali) ist Achtsamkeit , die Fähigkeit, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein. Mehr >), auch Sammelpunkte oder Übungsfelder der Achtsamkeit genannt, sind eine Anleitung, unsere Aufmerksamkeit auf vier Bereiche unseres Körpers bzw. Geistes gezielt zu lenken. Diese Bereiche stellen den Kern der Vipassana-Meditation bzw. Achtsamkeits-Meditation dar, welche in Buddhas Lehrrede (SatipatthanaSiehe Grundlagen der Achtsamkeit > Mehr > SuttaMit dem Begriff Suttas (Pali) bzw. Sutras (Sanskrit) werden die Lehrreden des Gotama Buddha bezeichnet. Die Namen der Suttas zeigen oft, an wen die Lehrrede gerichtet war und was s... Mehr >) dargelegt wird. Übersetzter Originaltext Satipatthana >
Diese vier Bereiche, die sich der Übende / Meditierende vergegenwärtigen bzw. “betrachten” soll sind:
Körper (rupa)
Vergegenwärtigung der körperlichen Empfindungen, v.a. des Atems, der Körperhaltungen, Wahrnehmungen der Empfindungen im bzw. mit dem Körper
Gefühle (vedanaVedanā (Pāli; Gefühl) bezeichnet den "Gefühlston", "Gefühlstönung" oder "Gefühlsfärbung" (feeling tone), die jede unserer (Sinnes-) Erfahrungen begleiten. Diese meist unbem... Mehr >)
Der Begriff Gefühle bezieht sich hier nur auf unsere Reaktionen auf das, was wir erfahren, wahrnehmen oder empfinden, d.h. angenehm, unangenehm, oder neutral (weder angenehm noch unangenehm). Diese Reaktionen tauchen auf und begleiten unsere Wahrnehmung, wenn wir etwas sehen, hören, schmecken, berühren und denken etc.
Bewusstsein oder Geist (cittaCitta (Pali) bezeichnet den Geist im allgemeinen, aber auch Bewusstsein v.a. in Verbindung mit dem Willen und mit Emotionen und auch Geisteszuständen (z.B. den "Geistesgiften"). E... Mehr >)
Vergegenwärtigung des Geistes und dessen wechselnder Zustände, d.h. das nicht-reaktive Gewahrsein der eigenen Geisteszustände. Es ist die Beobachtung der ständigen Veränderung des Bewusstseins, d.h. der Gedanken, unserer geistigen Zustände, Launen.
Geistesobjekte oder Kategorien unserer Erfahrung (dhammasDer Begriff Dharma (Dhamma in Pali) bedeutet wörtlich "das Tragende" oder "das was hält", also das, an was man sich halten kann. Es bezeichnet im säkularen Buddhismus Buddhas Le... Mehr >)
Vergegenwärtigung der Phänomene als Objekte des Geistes, womit alle Elemente des direkt erlebten Lebens eingeschlossen sind, diese finden sich in Form von Listen in Gotama’s Lehre wieder. Das umfasst neben den fünf Hindernissen für ein achtsames Leben unsere Sinnesbereiche, Wahrnehmung, Denken, Motivation, unseren Antrieb sowie verschiedene Gefühlszustände bis hin zu den Vier AufgabenVier Aufgaben sind der säkulare Begriff für die Vier edlen Wahrheiten, den Kern der buddhistischen Lehre. Sie waren Inhalt der ersten Lehrrede des Buddha und sind an zahlreichen ... Mehr > (vier edle WahrheitenVier edle Wahrheiten sind der traditionelle Begriff für den Kern der buddhistischen Lehre, der säkulare Begriff dafür ist Vier Aufgaben. Siehe Vier Aufgaben > Mehr >).
Die Lehre will uns dabei unterstützen, diese vier Bereiche unserer Erfahrungen zu hinterfragen in Bezug auf VergänglichkeitVergänglichkeit (anicca auf Pali) ist eines der drei Daseinsmerkmale (neben "Nicht-Selbst"/anatta und Leidhaftigkeit/dukkha), die der Buddha gelehrt hat: “Was immer entsteht, ve... Mehr >, DukkhaDukkha (Pali), meist übersetzt mit Leiden, steht für all die schwierigen und unvermeidbaren Aspekte unseres Lebens: Geburt, Alter, Krankheit, Tod, Trennung von denen die man lieb... Mehr > und bedingtes EntstehenBedingtes Entstehen (paṭiccasamuppāda in Pali) bezeichnet die Lehre von der abhängigen Natur und Bedingtheit aller Objekte und Phänomene in unserem Inneren und im gesamten Un... Mehr > (“Ich-Losigkeit”). Das bewusste Wahrnehmen dieser Eigenschaften in unserem Leben ist ein zentraler Aspekt auf Weg zum ErwachenErwachen (Pali: bodhi) wird auch übersetzt mit Erkenntnis und Wissen. Erwachen ist die Einsicht, die der Buddha durch Übung erreicht und in seiner ersten Lehrrede gelehrt hat. Er... Mehr >.